Yasni Profil löschen – So löscht man seine Daten!
Es gibt täglich Situationen, die es erforderlich machen, für Dienstleistungen der unterschiedlichsten Art nach Unternehmen oder Personen zu suchen, die diese anbieten. In Zeiten der modernen Technik hat das Internet die allseits bekannten Telefonbücher in Papierform schon lange in den Schatten gesetzt. Heute gibt es etliche Homepages, auf denen es möglich ist, nach Unternehmen oder Personen zu suchen. Eine dieser Seiten ist die Yasni Personensuchmaschine auf www.yasni.de. Dieser im Web agierende Anbieter betreibt 21 Länderversionen in 16 Sprachen. Derzeit nutzen rund 25 Millionen Menschen diese Seite, um nach Leuten zu suchen oder um etwas über eine bestimmte Person zu erfahren. Daneben gibt es rund 1 Million Nutzerprofile.
Yasni – die Personensuchmaschine im Netz
Die Startseite von Yasni ist recht übersichtlich gehalten. Wer auf der Suche nach einer Person oder einer Dienstleistung ist, der kann bereits auf der Startseite unter den Menüpunkten „Ich suche passende Personen zu“, „Ich biete…Ich kann…Ich bin…“ oder unter „Was weiß das Netz über…“ nach einer bestimmten Dienstleistung oder Person suchen. Nach der Eingabe erscheint eine kompakte Liste aus der man etwas Passendes auswählen kann. Hat man sich für einen Eintrag entschieden, bekommt man über das jeweilige Unternehmen neben der Adresse noch weiterführende Informationen. Neben Privatpersonen hat Yasni natürlich auch einen umfangreichen Service für Unternehmen zu bieten. Diese können hier ihre Firmenprofile einstellen und ein exklusives Expose abonnieren, welches sie drei Monate oder ein ganzes Jahr nutzen können. Dieses Expose bietet neben einer umfangreichen Toolbar und vielen nützlichen Info-Mails auch eine umfangreiche Anzeigenkampagne auf anderen Suchmaschinen und Inhalten bei Yasni.
Yasni und die gesammelten Daten
Die moderne Technik und ganz besonders das Internet hat heute jede Menge Möglichkeiten zu bieten, um sich als Unternehmen zu präsentieren, mit anderen Menschen weltweit auszutauschen oder eben mal Sachen wie Shipping oder Online Banking zu erledigen. Gerade in den letzten Jahren sind vor allem die sozialen Netzwerke enorm angestiegen. Diese Plattformen werden von vielen Menschen genutzt um Bilder auszutauschen, sich über Themen des Tages zu unterhalten oder Infos wie Geburtstage und dergleichen auszutauschen.
Sicher hat jeder von uns im Web schon einmal persönliche Angaben wie Adresse, Telefon, E-Mail, Kontonummer und dergleichen angegeben, um seine ganz privaten Geschäfte zu erledigen. Aber auch Telefonbücher oder Blogeinträge können eine ganze Menge über Menschen verraten. Und dieses umfangreiche Wissen machen sich auch ungefragt Personensuchmaschinen wie eben Yasni, 123people (†), Pipl.com, Spokeo, etc. und zu Nutze, um auf ihren Seiten ein bis ins Detail genaues Porträt anzufertigen, auf das andere Menschen zugreifen können, die über jene Suchmaschinen nach bestimmten Leuten suchen. Das Erschreckende dabei ist, dass kaum jemand weiß, dass seine Daten bei Yasni stehen.
Yasni selbst bedient sich dank technischer Raffinesse ganz automatisch eines Systems, was ausschließlich nach Personendaten im Internet wie z.B. auf Facebook und Twitter, in Foren und Blog, bei Amazon und auf privaten Websits durchsucht, aufbereitet und dann auf Yasni in zusammengefasster Form neu präsentiert – ungefragt und inkl. Fotos! Von Privatsphäre oder gar Datenschutz, wie es einst der Gründer von Yasni versprach, findet sich hier irgendwie keine Spur. Denn von der ungefragten Nutzung fremder Inhalte (Namen, Texte, Bilder) sammelt Yasni munter Informationen und veröffentlicht diese in Verbindung mit Werbung. So kann es ganz schnell passieren, dass dank Yasni nicht nur Freunde oder Arbeitskollegen, sondern auch der Chef, Versicherungen und diverse andere Unternehmen Zugriff auf persönliche Daten bekommen. Auch wenn die Daten, die Yasni nutzt, öffentlich verfügbar sind, rechtfertigt das noch keine ungefragte Nutzung und Aggregation. Was kann man dagegen tun?
Yasni Profil löschen – So löscht man seine Daten
Die Privatsphäre ist für viele Menschen ein Heiligtum und sie tun alles, um auch im Internet ihre Daten vor dem Zugriff Dritter zu schützen. Deshalb sollte jeder einmal bei Yasni schauen, welche Infos dort über ihn gespeichert wurden. Möchte man nicht, dass all diese Daten auch für Dritte auf Yasni zugänglich sind, sollte man diese umgehend löschen. Dies wurde erst kürzlich in einem Urteil des EuGH gegen Google festgelegt und auch Yasni muss sich an diese Vorgaben halten.
Wer Einträge über sich findet, kann diese mit Hilfe eines kleinen blauen Kästchens, in dem sich ein roter Strich befindet, löschen. Diese Kästchen befinden sich auf der rechten Seite neben den Einträgen und trägt den Schriftzug „zensieren“. Davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Zensieren bedeutet in diesem Fall nichts anders, als das mit einem Klick auf dieses Kästchen die Anzeige der Daten gelöscht werden. Yasni wäre jedoch nicht Yasni, wenn diese selbst beim Löschvorgang nicht noch eine kleine „Spaßbremse“ eingebaut hätte. So ist es danke einer IP-Sperre sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen nur möglich täglich bis zu fünf Einträge zu löschen. Daher kann es eine Weile dauern, bis alle Daten gelöscht sind. Zumal Yasni nicht müde wird, jeden Tag neue Infos reinzusetzen. Am Ende kommt man aus dieser immer wiederkehrenden Informationshilfe nur dann raus, wenn man im Internet, in Blogs, Foren oder den sozialen Netzwerken möglichst wenig Infos über sich selbst preisgibt. Bilder und persönliche Daten sollten mit Bedacht gewählt werden.
Viel Erfolg beim Löschen!